Menden. Chorgesang und Gerstensaft – das passt vermeintlich immer dann sehr gut zusammen, wenn Männerchöre sich aufmachen und die Geselligkeit pflegen. Doch jetzt hat auch der heimische Meisterchor amante della musica menden einen Ausflug dem Thema Bier gewidmet. Der rührige Vergnügungsausschuss, der wohlgemerkt nur aus Sängerinnen besteht, hatte eine Tagesfahrt in den sauerländischen Luftkurort Eslohe organisiert, die bestens ankam. Unter anderem stand hierbei auch die Besichtigung des Esloher Brauhauses auf dem Programm.
Der Wettergott meinte es an diesem Tag sehr gut mit den Sängerinnen, Sängern und ihren Partnern. Denn als die Mendener Gruppe vor dem Esselbräu-Haus aus dem Bus stieg, schlossen sich die Schleusen und die Sonne wagte sich hervor. Das änderte sich auch den ganzen Tag nicht mehr, so dass vor allem die zweistündige Planwagenfahrt durch die Wälder Eslohes nach dem Mittagessen ein voller Erfolg wurde. Vier Pferde, zwei Planwagen, unzählige Lieder aus dem Repertoire des Chores: Viel zu schnell war dieser Teil des Ausfluges schon wieder Geschichte.
Auch ohne den verhinderten Chorleiter, Musikdirektor FDB Klaus Levermann, ließ es sich amante della musica natürlich nicht nehmen, in der Esloher Dorfkirche das eine oder andere sakrale Stück zu singen. Dabei kamen die Sopräne, Altistinnen, Tenöre und Bässe in den Genuss einer tollen Akustik.
Nach der Planwagenfahrt schauten die „Musikliebhaber“ dann dem Esloher Braumeister sehr interessiert über die Schulter. Er demonstrierte anschaulich die Kunst des Brauens. Und vor allem die Sänger überzeugten sich davon, dass der sauerländische Gerstensaft sowohl in der hellen als auch in der dunkeln Ausführung sehr bekömmlich ist. Die Jüngeren im Chor probierten unterdessen das hauseigene Malzbier. Nach einem Imbiss am Bus ging es dann am Abend zurück nach Menden mit der Gewissheit, dass man einen solchen Tag schnell wiederholen wird.
